Die Burg Stolberg erhebt sich auf einem steilen Kalkfelsen inmitten der Stolberger Altstadt in Stolberg (Rheinland) in der nordrhein-westfälischen Städteregion Aachen. Sie ist Wahrzeichen, Wiege und Namensgeberin der Stadt.
Im 12. Jahrhundert wurde die Burg Stolberg von den Herren von Stalburg erbaut. Die Herzöge von Jülich verpfändeten die geschleifte Anlage Mitte des 15. Jahrhunderts an die Herren von Nesselrode, um sie als Offenhaus neu aufbauen zu lassen. Mitte des 16. Jahrhunderts ließ Hieronymus von Efferen die Burg nach Zerstörungen erweitern. Infolge Heirat kamen Burg und Herrschaft von den Freiherren von Efferen an die Reichsfreiherren Raitz von Frentz. Im 18. und 19. Jahrhundert verfiel die Burg dann zur Ruine. Von den letzten adeligen Eigentümern, den Reichsgrafen von Kesselstatt, kam die baufällige Anlage 1863 in bürgerlichen Besitz. Der Stolberger Fabrikant Moritz Kraus ließ die Burg seit 1888 im historistischen Stil wieder aufbauen und schenkte sie 1909 der Stadt.
Heute dient die Burg Stolberg als Ort kultureller Veranstaltungen und als Unterkunft verschiedener Vereine. Im Keller befindet sich ein gastronomischer Betrieb und ein Heimat- und Handwerkermuseum in der Torburg.