Busmannkapelle

Christian Gottlob Hammer: Sophienkirche, Aquarell 1852. Die Busmannkapelle mit Eingang ist im Vordergrund zu sehen.

Die Busmannkapelle war eine Seitenkapelle der Sophienkirche in Dresden, die um 1400 angebaut wurde. Zu dieser Zeit war die spätere Sophienkirche noch Teil des Dresdner Franziskanerklosters. Die angesehene Patrizierfamilie Busmann stiftete den Anbau als Familien- und Begräbniskapelle. Der bildhauerische Schmuck der Kapelle war der früheste, der in Dresden nachgewiesen ist. Die Büsten der Stifter auf Konsolsteinen sind die ersten überlieferten bildlichen Darstellungen Dresdner Bürger.

Die Busmannkapelle wurde wie die Kirche bei der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 zerstört. Ab 1994 existierten Pläne, die Kapelle in moderner Form am ursprünglichen Standort zu rekonstruieren und sie als Erinnerungsort an die zerstörte Sophienkirche zu nutzen. Die Bauarbeiten für die Gedenkstätte Busmannkapelle begannen 2009 und waren 2020 beendet. Im Oktober 2020 wurde die Gedenkstätte unter dem Namen DenkRaum Sophienkirche feierlich eröffnet.


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