Byzantinische Kunst

Hagia Sophia, Hauptkirche der Christen im Byzantinischen Reich (Istanbul)
Kaiser Justinian I., Mosaik in der Kirche San Vitale in Ravenna
Pantokrator-Mosaik in der Chora-Kirche in Konstantinopel
Zeichnung der verloren gegangenen Monumentalstatue vom Augustaion in Konstantinopel mit der Darstellung Kaiser Justinians (Justinian-Säule), Zeichnung von Nymphirios, Universitätsbibliothek Budapest (Ms. 35, fol. 144 v.)
Kaiser Justinian I. oder Anastasios I., sog. Barberini-Diptychon, Elfenbeinschnitzerei (Paris, Louvre)
Ausschnitt aus Entschlafen Mutter Mariä (ca. 1265) Fresko in Sopoćani (Serbien), dem Hauptwerk spätbyzantinischer Freskomalerei
Ausschnitt Engel am Grab Christi (ca. 1235) Fresko in Mileševa (Serbien)
Dom des Heiligen Sava in Belgrad, modernes Beispiel, das sich der Byzantinischen Tradition verschrieben hat, mit 15 000 m² eines der größten Kirchenmosaike weltweit

Die byzantinische Kunst ist im Speziellen die Kunst des byzantinischen Reichs, das vom 4. Jahrhundert bis ins 15. Jahrhundert bestand. Im Weiteren beinhaltet sie aber auch das Kunstschaffen in den byzantinisch geprägten Nachbarländern des ehemaligen Imperiums im vorderen Orient, dem Kaukasus, Balkan sowie den Ländern um das Kaspische Meer und Russland.[1] Damit überdauerte sie den Fall von Konstantinopel. Sie beeinflusste aber auch die Kunst des lateinischen Europas, insbesondere die frühe Architektur der Karolinger und Ottonen und die Kirchenarchitektur des oberen Rheinlandes, sowie die Tafelmalerei des Hoch- und Spätmittelalters in Italien, wie auch die Marienmalerei der Spätgotik und Frührenaissance Nordwesteuropas.[2] Sie ist bekannt für ihre Werke sakraler Architektur, Email-, Textil-, Elfenbein- und Goldschmiede-Kunst und wird im Besonderen mit der Miniatur-, Buch-, Mosaik- und Ikonenmalerei verbunden.

Die Abdeckung der Byzantinischen Archäologie bzw. Kunstgeschichte durch die wissenschaftlichen Disziplinen ist nicht ganz einheitlich. Oft wird sie von den Lehrstühlen der Christlichen Archäologie (mit-)behandelt. Allgemein gilt, dass die Geschichte des byzantinischen Reiches in Deutschland häufig stiefmütterlich behandelt wird.

  1. Helen C. Evans (Hrsg.): Byzantium: Faith and Power (1261–1557). Metropolitan Museum of Art, New York 2004. ISBN 0-300-10278-X, S. 4–63.
  2. Maryan W. Ainsworth: A la facon grèce: The Encounter of Northern Renaissance Artists with Byzantine Icons. In: Helen C. Evans (Hrsg.): Byzantium: Faith and Power (1261–1557). Metropolitan Museum of Art, New York 2004, S. 545–593.

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