Calderit

Calderit
Calderit Kristalle auf Matrix aus Litzdalen in Sunndal (Norwegen)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Cdr[1]

Chemische Formel Mn3Fe23+[SiO4]3[2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/A.08
VIII/A.08-040

9.AD.25
51.4.3a.6
Ähnliche Minerale Granatgruppe
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakisoktaedrisch; 4/m32/m
Raumgruppe Ia3d (Nr. 230)Vorlage:Raumgruppe/230[2]
Gitterparameter a = natürlich: 11,81, synthetisch: 11,821[3] Å[4]
Formeleinheiten Z = 8[4]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 7
Dichte (g/cm3) gemessen: 4,05; berechnet: 4,07[5]
Spaltbarkeit keine
Farbe orangegelb, dunkelgelb, rötlichgelb, rotbraun; in dünnen Schichten gelb bis grünlichgelb
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Glasglanz
Radioaktivität keine
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,875 natürlich, 1,970 (synthetisch)[3]
Doppelbrechung keine, da isotrop

Calderit ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Granate innerhalb der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Er kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der idealisierten Zusammensetzung Mn3Fe23+[SiO4]3[2], ist also chemisch gesehen ein Mangan-Eisen-Silikat, das strukturell zu den Inselsilikaten gehört.

Da Calderit Mischkristalle mit Spessartin (Mn3Al2[SiO4]3) und Andradit (Ca3Fe2[SiO4]3) bildet und daher meist geringe Anteile von Mangan durch Calcium und Eisen durch Aluminium diadoch ersetzt sein können, wird die chemische Formel allgemein auch mit (Mn2+,Ca)3(Fe3+,Al)2[SiO4]3[6] angegeben.

Calderit ist durchsichtig bis durchscheinend und entwickelt nur kleine, glasglänzende Kristalle von orangegelber, dunkelgelber, rötlichgelber oder rotbrauner Farbe. In dünnen Schichten kann er auch gelb bis grünlichgelb sein. Meist findet sich das Mineral in Form körniger bis massiger Mineral-Aggregate.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lattard & Schreyer 1983.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Dunn 1979.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.

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