Campeonato Sudamericano 1916 | |
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Fußball-Südamerikameisterschaft 1916 | |
Anzahl Nationen | 4 |
Südamerikameister | Uruguay (1. Titel) |
Austragungsort | Argentinien |
Eröffnungsspiel | 2. Juli 1916 |
Turnierende | 17. Juli 1916 |
Spiele | 6 |
Tore | 18 (⌀: 3 pro Spiel) |
Zuschauer | 84.200 (⌀: 14.033 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Isabelino Gradín (3) |
Bester Spieler | Isabelino Gradín[1] |
Platzverweise | 0 (⌀: 0 pro Spiel) |
Das Campeonato Sudamericano 1916 war die erste anerkannte Südamerikameisterschaft im Fußball und gleichzeitig die erste Kontinentalmeisterschaft von Fußball-Nationalmannschaften weltweit. Es fand vom 2. bis zum 17. Juli anlässlich der 100-jährigen Unabhängigkeit der Vereinigten Provinzen des Río de la Plata in Argentinien statt. Da die vier Teilnehmer aus Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay während des Turniers am 9. Juli 1916, dem Jahrestag der argentinischen Unabhängigkeit, auf Initiative des Uruguayers Héctor Rivadavia[2] den südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL gründeten, gilt das Campeonato von 1916 als erste Copa América, obgleich bereits sechs Jahre zuvor ein gleichnamiger und ähnlich angelegter Wettbewerb zum Jubiläum der argentinischen Mai-Revolution veranstaltet wurde. Die Trophäe, bereits von Anfang an die Bezeichnung Copa América tragend, wurde jedoch noch nicht ausgespielt, sondern zur ersten offiziellen Ansetzung 1917 eingeführt.[3][4]
Die Spiele fanden im Estadio GEBA des Vereins Club de Gimnasia y Esgrima in Buenos Aires statt. Das entscheidende Spiel zwischen Uruguay und Argentinien wurde jedoch wegen „Vorfällen“ nach 5 Minuten abgebrochen und am nächsten Tag vor den Toren der Stadt im Estadio Racing Club des Vereins Racing Club in Avellaneda fortgesetzt, an dessen Stelle heute das Estadio Presidente Perón steht. Der 6:1-Erfolg der Gastgeber gegen Chile fand vor der Rekordkulisse des Turniers von 18.000 Zuschauern statt. Den weitaus geringsten Zuschauerzuspruch fand das Eröffnungsspiel zwischen Uruguay und Chile, das nur 3.000 Leute sehen wollten. Alle anderen Spiele fanden vor mindestens 15.000 Zuschauern statt.
Prominentester Spieler, zumindest in der Nachbetrachtung, war wohl der erste brasilianische Wunderstürmer, Arthur Friedenreich, der im Spiel gegen Uruguay den Treffer zum 1:0 beisteuerte.
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