Carlsbahn

Karlshafen–Hümme
Strecke der Carlsbahn
Streckennummer (DB):3906
Kursbuchstrecke (DB):ex 198d
Kursbuchstrecke:174a (1934)
198a (1946)
Streckenlänge:16,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Inbetriebnahme: 1848
Ausbau: eingleisige Nebenbahn
Bundesland: Hessen
Betriebsstellen und Strecken[1][2]
Karlshafen r.U. (ehem. Bf) Sollingbahn
Weser
16,44 Karlshafen l.U. (bis 1966)
16,30 zum Weserhafen (bis 1966)
13,70 Helmarshausen (bis 1966)
9,55 zum Rittergut (1902–1966)
9,50 Wülmersen (1899–1966)
9,00 Holzapeviadukt (50 m)
7,60 Deiseler Tunnel (202 m)
4,42 zum Steinbruch
4,38 Trendelburg
4,10
2,80 Stammen (1895–1966)
1,45
Friedrich-Wilhelms-Nordbahn von Warburg
0,00 Hofgeismar-Hümme
Friedrich-Wilhelms-Nordbahn nach Kassel
Bahnhof „Hümme“
Ehemaliger Abzweig der Carlsbahn in Hümme
Ehemaliger Bahnhof „Trendelburg“ von 1914
Deiseler Tunnel 2006
Tunnelwärterhaus an der Carlsbahn
Viadukt über die Holzape, 2006
Haltepunkt Hofgut Wülmersen
Gleisplan (1912–1966) des Bahnhofs „Carlshafen“
Bahnhof „Carlshafen linkes Ufer“ im Jahr 1877
Empfangsgebäude „Carlshafen l.U.“ nach dem Umbau
Radsatz einer Drei-Zylinder-Dampflok in Karlshafen als Erinnerung an die Carlsbahn

Die Carlsbahn war eine Eisenbahnstrecke zwischen Hümme und Bad Karlshafen. Sie wurde 1848 eröffnet; ihr letzter Abschnitt wurde 1986 stillgelegt. Auf Teilen der einstigen Trasse, die durch den heutigen Landkreis Kassel in Hessen führt, verlaufen unter anderem Teile des Diemelradwegs.

Errichtet wurde die Carlsbahn als Teilstück der ersten Strecke der Friedrich-Wilhelms-Nordbahn-Gesellschaft, einer 1844 gegründeten hessischen Privatbahn. Sie verband Kassel mit Karlshafen und sollte vor allem den Anschluss Kassels an die Flussschifffahrt auf der Weser gewährleisten. Als erstes Teilstück und erste Eisenbahn im Kurfürstentum Hessen ging 1848 ein Abschnitt der Strecke von Karlshafen bis zu einem provisorischen Bahnhof bei Grebenstein in Betrieb. Gegenüber der in Hümme abzweigenden Strecke nach Warburg verlor die Carlsbahn sehr schnell an Bedeutung. Pläne zu einer Verlängerung der in Karlshafen endenden Bahnstrecke auf die andere Weserseite und damit ihr Ausbau zu einer Durchgangsstrecke wurden jahrzehntelang immer wieder verfolgt, aber nie realisiert. 1966 wurde die Carlsbahn mit Ausnahme des Abschnitts von Hümme bis Trendelburg für den Gesamtverkehr eingestellt. Bis Trendelburg verkehrten danach noch für 20 Jahre Güterzüge; dieser Restverkehr endete 1986.

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  2. Strecke 3906. In: Eisenbahn-Tunnel und deren Tunnelportale in Deutschland. Lothar Brill

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