Cellulose

Strukturformel
Cellulose (Sesselkonformation)
Glucosedimer, dargestellt in Sesselkonformation (Cellobiose-Einheit)
Allgemeines
Name Cellulose
Andere Namen
CAS-Nummer 9004-34-6
Monomer β-D-Glucose (Monomer) Cellobiose (Dimer)
Summenformel der Wiederholeinheit C12H20O10
Molare Masse der Wiederholeinheit 324,28 g·mol−1
Kurzbeschreibung

weißes geruchloses Pulver[3]

Eigenschaften
Aggregatzustand

fest[3]

Dichte

~1,5 g·cm−3[4]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Die Cellulose (auch Zellulose) ist der Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände (Massenanteil etwa 50 %) und damit die häufigste organische Verbindung und auch das häufigste Polysaccharid (Vielfachzucker). Cellulose ist auch das am häufigsten vorkommende Biomolekül.[5] Sie ist unverzweigt und besteht aus mehreren hunderten bis zehntausenden (β-1,4-glycosidisch verknüpften) β-D-Glucose- bzw. Cellobiose-Einheiten. Diese hochmolekularen Celluloseketten lagern sich zu höheren Strukturen zusammen, die als reißfeste Fasern in Pflanzen häufig statische Funktionen haben. Vom in der Natur ebenfalls häufigen Polysaccharid Chitin unterscheidet Cellulose sich durch das Fehlen der Acetamidgruppen. Cellulose ist bedeutend als Rohstoff zur Papierherstellung, aber auch in der chemischen Industrie und anderen Bereichen.

Eine Form der Cellulose (Cellulose I β, Tunicin) ist eines der Kohlenhydrate im gallertartigen Mantel der Manteltiere.[6]

  1. Eintrag zu CELLULOSE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 16. Februar 2020.
  2. Eintrag zu E 460: Cellulose in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 6. August 2020.
  3. a b c d e Datenblatt Cellulose, microcrystalline bei Alfa Aesar, abgerufen am 18. Juni 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  4. Datenblatt Cellulose bei Merck, abgerufen am 18. Juni 2019.
  5. Kenji Kamide: Cellulose and Cellulose Derivatives. Elsevier, 2005, ISBN 978-0-08-045444-3, S. 1.
  6. Volker Storch, Ulrich Welsch: Systematische Zoologie. 6. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2004, ISBN 3-8274-1112-2, S. 490.

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