Strukturformel | |||||||||
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Darstellung eines Ausschnitts aus der Struktur von Heparin[1] ohne Darstellung der Gegenionen (Natrium) | |||||||||
Allgemeines | |||||||||
Name | Certoparin | ||||||||
CAS-Nummer | 9041-08-1 | ||||||||
Monomere/Teilstrukturen | abwechselnd D-Glucosamin und D-Glucuronsäure oder L-Iduronsäure | ||||||||
Molmassenabschätzung |
4200 – 6200 g·mol−1 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | DB09261 | ||||||||
Kurzbeschreibung |
beiger Feststoff[2] | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse |
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Wirkmechanismus |
Hemmt antithrombinabhängig die Gerinnungsfaktoren Xa und in geringerem Ausmaß Faktor IIa (Thrombin) | ||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (50 g·l−1 bei 20 °C)[2] | ||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Certoparin ist ein Arzneistoff zur Hemmung der Blutgerinnung. Es gehört zur Gruppe der niedermolekularen Heparine (NMH). Certoparin hat ein breites Anwendungsspektrum zur Prophylaxe und Therapie von tiefen Venenthrombosen (TVT) und wird unabhängig vom Thromboserisiko, der Nierenfunktion und dem Körpergewicht in fixen Standarddosierungen eingesetzt. Während der Hämodialyse kann es zur Antikoagulation bei extrakorporalem Kreislauf eingesetzt werden. Das im Handel befindliche Präparat wird in Europa produziert und ist in Deutschland zugelassen.