Die Challenger-Expedition (1872–1876) war eine britische Forschungsreise, die wichtige Aufschlüsse über die geologische und zoologische Beschaffenheit des Ozeanbodens brachte. Sie war die erste globale Seeexpedition, die nur zu einem reinen Forschungszweck konzipiert worden war.[1]
Insgesamt legte das Expeditionsschiff Challenger eine Strecke von circa 130.000 Kilometern (70.000 nautischen Seemeilen) zurück und durchzog damit fast das gesamte Weltmeer.[2] Die Challenger-Expedition gilt dadurch als Grundstein für die moderne Ozeanologie (Meereskunde). Wichtige Forschungspunkte waren die Bahamas, die Marion-Inseln im südlichen Eismeer, Neuseeland und die Aucklandinseln und das damals noch unerforschte Neuguinea.[1]
Die Ergebnisse wurden in 50 Ereignisbänden (29.000 Seiten, 3000 Tabellen und Diagramme) in 20 Jahren Auswertung zusammengestellt.[3]