Chargenprozess

Der Chargenprozess oder Batchproduktion oder Satzbetrieb ist ein diskontinuierliches Produktionsverfahren zum Beispiel zur Synthese von Chemikalien. Hierbei ist der Prozess für die Leittechnik definiert durch die DIN IEC 60050-351 als „Gesamtheit von aufeinander einwirkenden Vorgängen in einem System, durch die Materie, Energie oder Information umgeformt, transportiert oder gespeichert wird“.

„Chargenprozess (batch process): Ein Prozess, der zur Herstellung von abgegrenzten Stoffmengen führt, indem Mengen von Einsatzstoffen unter Nutzung einer oder mehrerer Einrichtungen innerhalb eines abgegrenzten Zeitraums einer geordneten Folge von Prozessaktivitäten unterzogen werden.“

ISA,IEC: ANSI/ISA-88 Abs. 3.7

Batchprozess (englisch batch: „Stapel“) ist ein in der Reaktionstechnik etablierter Begriff. Man bezeichnet damit Prozesse, die als „Stapel“, das heißt streng nacheinander, abgearbeitet werden. Die Batchproduktion ist ein Spezialfall der diskontinuierlichen Produktion. Dabei wird eine durch das Fassungsvermögen eines Produktionsgefäßes (z. B. Reaktor, Mischer) begrenzte Materialmenge als Ganzes dem Arbeitssystem zugeführt und ihm als Ganzes nach Abschluss des Produktionsprozesses entnommen. Das Gegenstück zur chargenweisen Handhabung ist ein kontinuierlicher Prozess.

In der chemischen Industrie bedeutet Batchproduktion, dass das Produkt durch einen oder mehrere Reaktoren läuft und dort so lange verbleibt, bis die Reaktion abgelaufen ist und der nächste Produktionsschritt vollzogen werden kann.


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