Chora-Kirche

Photographie der Chora-Kirche, um 1900

Die ehemalige byzantinische Chora-Kirche (griechisch Ἐκκλησία του Ἅγιου Σωτῆρος ἐν τῃ Χώρᾳ, Μουσείο Χώρας), auch Sankt Salvator in Chora (auf dem Lande) genannt,[1] von den Osmanen zur Kariye-Moschee (türkisch Kariye Camii) umgewidmet, ist ein im Istanbuler Stadtteil Fatih gelegener Sakralbau. Die Mosaiken und Fresken im Stil der Palaiologischen Renaissance zählen zu den bedeutendsten und aufwendigsten Sakralzyklen weltweit. Der Sakralbau war von seiner Errichtung Ende des 11. Jahrhunderts bis ins frühe 16. Jahrhundert eine orthodoxe Kirche. Sie wurde ab 1511 als Moschee genutzt. Nach einer umfangreichen Restaurierung 1948 wurde die Moschee in das „Kariye-Museum“ (türkisch Kariye Müzesi) umgewandelt. Am 21. August 2020 wurde es per Präsidialdekret wieder zur Moschee. Danach wurde die gut erhaltene Moschee erneut vier Jahre lang umfangreich restauriert. Am 6. Mai 2024 wurde sie offiziell als Gebetshaus für die Muslime wiedereröffnet.[2] Im Zuge der Umwandlung in eine Moschee wurden die Fresken in den beiden Gebetsräumen für Männer und Frauen mit Tüchern verhängt, die anderen sind weiterhin sichtbar.[3]

  1. https://www.vaticannews.va/de/welt/news/2024-05/tuerkei-antike-chora-kirche-wird-moschee-erdogan-anordnung.html
  2. Kariye Camii ibadete açıldı. Abgerufen am 5. Mai 2024.
  3. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/projekt-erdo-ans-chora-kirche-ist-wieder-eine-moschee-19710942.html

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