Col du Mont Cenis

Col du Mont Cenis
Himmelsrichtung Norden Süden
Passhöhe 2081 m
Lage Savoie, Frankreich
Wasserscheide ArcIsèreRhone Dora RipariaPo
Talorte Lanslebourg-
Mont-Cenis
Susa
(Metropolitanstadt Turin, Italien)
Ausbau D 1006
Strada Statale 25 (Italien)
Erbaut 1803
Winter sperre Zweiter Montag im November bis Zweiter Freitag im Mai
Gebirge Grajische Alpen / Cottische Alpen
Profil
Bergwertung 1 HC
Ø-Steigung 6,9  % (682  m / 9,8  km) 5,2  % (1581  m / 30,5  km)
Karte
Col du Mont Cenis (Savoie)
Col du Mont Cenis (Savoie)
Koordinaten 45° 15′ 37″ N, 6° 54′ 3″ OKoordinaten: 45° 15′ 37″ N, 6° 54′ 3″ O

Der Col du Mont Cenis (italienisch Colle del Moncenisio, deutsch Mont-Cenis-Pass) ist ein im Nordosten des Massivs Mont Cenis liegender 2081 m hoher französischer Gebirgspass auf der Route von Lanslebourg-Mont-Cenis und Lanslevillard in Frankreich nach Susa in Italien. Diese Route bildet einen Teil der Grenze zwischen den Grajischen Alpen im Norden und den Cottischen Alpen im Süden. Der französische Teil der Region gehört zur äußeren Zone des Parc National de la Vanoise.

Auf einem Hochplateau südlich der Passhöhe befindet sich der Stausee Lac du Mont Cenis. Noch etwas weiter südlich, schon talabwärts, verläuft die Grenze zwischen Frankreich und Italien. Die Passstraße ist auf französischer Seite die Départementsstraße D 1006 und auf italienischer Seite die Strada Statale 25.

Der heutige Grenzverlauf, welcher südlich der Passhöhe liegt, entspricht der Grenze des Herzogtums Savoyen bis ins Jahr 1860. Nach der italienischen Staatsgründung im Jahr 1860 wurde die Grenze auf die Passhöhe gelegt, und das südlich anschließende Hochplateau (insgesamt 81,79 Quadratkilometer) ging an Italien. Als ein Teilergebnis der Pariser Friedenskonferenz 1946 gingen Passhöhe und Hochplateau zurück an Frankreich; der Grenzverlauf vor 1860 war wiederhergestellt.[1]

  1. Ernest Weibel: La création des régions autonomes à statut spécial en Italie (= Travaux de droit, d’économie, de sociologie et de sciences politiques. 87, ISSN 0082-6022). Droz, Genf 1971, S. 222 f., (Lausanne, Universität, These, 1971).

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