Die Colville sind ein indigenes Volk der Indianer Nordamerikas der Südlichen Binnen-Salish vom Columbia River Plateau des Pazifischen Nordwestens im nordöstlichen Washington und südlichen British Columbia und zählen kulturell zum Kulturareal des Plateaus. Heute sind sie einer der zwölf historischen Stämme und bilden mit diesen den auf Bundesebene anerkannten Stammes (sog. federally recognized tribe) der Confederated Tribes of the Colville Reservation. Heute zählen die Stämme zusammen ca. 9.000 Stammesmitglieder.
Die „Sx̌wýʔłpx (Colville)“ lebten im Süden entlang des Columbia Rivers zwischen Kettle Falls (Sx̌ʷnitkʷ) („große Fälle“; einst bedeutender Fischgrund und jährlichen Treffpunkt für benachbarte Stämme) und der heutigen Stadt Hunters bis zur Einmündung des Spokane Rivers, im Norden reichte ihr Territorium entlang des Kettle River (Nxʷyaʔłpítkʷ) (Ne-hoi-al-pit-kwu) sowie dessen Nebenflüssen West Kettle River und East Kettle River bis über den Christina Lake bei Grand Forks an der Einmündung des Granby River und umfasste zudem die Kettle River Range und Monashee Mountains, im Osten lebten sie im Colville River Valley, und im Westen erstreckten sich ihre Gebiete bis in die Gegend um Frosty Meadows.