Commodore Max

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Begründung: Überarbeitung notwendig: Belege, Spieleauswahl subjektiv. Knurrikowski (Diskussion) 14:49, 11. Apr. 2016 (CEST)

Commodore Max

Der Commodore MAX, ebenfalls bekannt als Max Machine in Japan, Ultimax in den USA und VC10 in Deutschland, war ein Computer, der von Commodore International in Japan entworfen und verkauft wurde. Im Jahr 1982 war er ein Vorgänger des bekannteren C64.

Der Max wurde im Gegensatz zum C64 lediglich mit einer Folientastatur sowie selbst gegenüber dem Commodore VC 20 reduzierten 2 kB RAM (2048 × 8 Bit) nebst 0,5 kB Farbspeicher ausgestattet, wobei die Angaben zum RAM selbst innerhalb der einzelnen Quellen widersprüchlich sind.[1][2][3] Er lieferte ausschließlich ein HF-moduliertes Fernsehsignal, besaß aber einen separaten Audio-Ausgang. Weder war der serielle CBM-Bus vorhanden und mit ihm die Möglichkeit des Anschlusses von Diskettenlaufwerken und anderer Peripherie, noch der von anderen Commodore Computern bekannte Userport. Allein eine Datasette war als externes Speichermedium vorgesehen.

Zudem verfügte der Commodore Max über kein eigenes ROM.[1] Dementsprechend konnte nicht nur Software einzig über Steckmodule eingebunden werden, sondern wurde bspw. auch die Programmiersprache BASIC, die im VC 20 und C64 fest im ROM integriert ist, ausschließlich als Steckmodul angeboten: Das Modul MAX BASIC war mit eigenen 2 kB RAM ausgestattet, meldete sich mit 2047 freien Bytes und unterstützte LOAD- und SAVE-Kommandos. Demgegenüber ließ MINI BASIC ohne Datasettenunterstützung sogar bloß 510 Bytes zu dessen Anwendung.[3]

Gleichzeitig entsprachen Chipsatz und CPU aber weitestgehend denen des C64:[2][4]

Darüber hinaus ist eine Besonderheit, dass der C64 kompatibel zu Max-Steckmodulen gehalten wurde.[1] Insgesamt sind C64 und C128 fähig, durch ein Umschalten der Speicheraufteilung, dem sog. ‚Ultimax-Modus‘, einen Commodore Max zu emulieren.[2]

Der Rechner sollte für 489 DM[5] bzw. 200 US-Dollar verkauft werden. Und obwohl er bessere Grafik- und Soundfähigkeiten als der für ungefähr den gleichen Preis erhältliche VC 20 bot, war letzterer jedoch besser erweiterbar, hatte ein viel größeres Softwareangebot und eine bessere Tastatur. Daher verkaufte sich der Max unbefriedigend und die Produktion wurde schnell eingestellt.

Zwar erwähnt die C64-Anleitung den Max namentlich und deutet an, dass Commodore beabsichtigte, ihn international zu verkaufen, jedoch ist unklar, ob er überhaupt jemals außerhalb Japans verkauft wurde. In Deutschland wurde er in Zeitschriften bereits als „Commodore VC 10: Der Kleine mit der großen Leistung“ beworben und inkl. Bestellnummer als „voraussichtlich ab Oktober 1982 lieferbar“ angekündigt.[5] Letztlich wurde das Gerät in Deutschland jedoch nie verkauft. Heute gilt es als Rarität.

  1. a b c The odd one out… the MAX Machine. In: MOS 6502. A Commodore's Geeks Blog. 22. Januar 2011, abgerufen am 5. Mai 2019 (Man beachte die Diskrepanz zwischen der Angabe zur Speicherkapazität im Text mit „6 kB“ ggü. den Beschriftungen von U6 (‚M58725P‘=2048 × 8 Bit) und U11 (‚TMM314APL-3‘=1024 × 4 Bit) auf der Fotografie der Platine im selben Artikel.).
  2. a b c Bo Zimmerman: The UltiMax machine (a.k.a. VIC-10). In: zimmers.net. 18. August 2009, abgerufen am 5. Mai 2019 (Im direkten Widerspruch stehen die Angaben: (i) von „4 kB“ im Artikel, (ii) von „2,5 kB“ im Scan einer Originalanzeige von 1982 (interner Link) und (iii) jenen, die sich aus dem intern verlinkten Schaltplan mit U6 (‚6116‘=2048 × 8 Bit) und U7 (‚2114‘=1014 × 4 Bit) ergeben: wiederum 2,5 kB.).
  3. a b Max Machine. In: C64-Wiki. 13. Dezember 2018, abgerufen am 5. Mai 2019 (Im Artikel wird das verfügbare RAM mit „2 kB“ angegeben.).
  4. commodore MAX machine. Reversed engineerd by Donato Travaglini. (JPG; 964 kB) In: zimmers.net. Juli 2005, abgerufen am 5. Mai 2019 (Ein rekonstruierter Schaltplan.).
  5. a b Die „Neuen“ von commodore. Fotokopie einer Anzeige. In: commodore (auf zimmers.net). 1982, abgerufen am 5. Mai 2019.

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