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Der Consejo de Indias (spanischReal y Supremo Consejo de Indias; deutsch kurz Indienrat, seltener auch Westindienrat), war die oberste Kolonialbehörde und wichtigstes Verwaltungsorgan des spanischen Kolonialreichs. Der Consejo de Indias regelte alle Angelegenheiten der überseeischen Besitzungen Spaniens in Amerika und den Philippinen. Er war mit legislativen und exekutiven Funktionen ausgestattet; in den Kolonien war er zugleich das oberste Berufungsgericht. Der Rat hatte zunächst keinen eigenen festen Sitz, sondern trat immer dort zusammen, wo sich der jeweilige Monarch aufhielt, bis er 1561 in den Alcázar von Madrid verlegt wurde.[1]