Control Data Corporation

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Die Control Data Corporation (CDC) war ein 1957 von William C. Norris gegründeter und bis 1992 existierender US-amerikanischer Hersteller von Computern. In den 1960er und bis in die 1970er Jahre hinein stellte CDC die schnellsten Supercomputer her. CDC gehörte in dieser Zeit zu der Gruppe jener Hersteller, die unter dem Kürzel BUNCH (für Burroughs, Univac, NCR, CDC, Honeywell) mit Großrechnern in Konkurrenz zu IBM standen.

CDC 6600

CDC produzierte ab 1960 mit dem CDC 1600 den ersten vollwertigen Großrechner auf Transistorbasis und mit den CDC 6600 und CDC 7600 ab 1964 die ersten sogenannten Supercomputer.

1965 wurde das Tochterunternehmen Control Data Institute (CDI) gegründet. Die CDC war mit diesen Instituten einer der ersten Anbieter, die auch systemunabhängige Schulungen und Ausbildungen anboten. 1967 wurde das erste CDI außerhalb der USA in Frankfurt am Main gegründet.

CDCs Superrechner entstanden unter dem Chefentwickler Seymour Cray, der 1972 das Unternehmen verließ und mit Cray Research in Konkurrenz zu CDC trat. Crays Rechner übertrafen die Leistung der späteren Entwicklungen von CDC, so dass diese unter Druck gerieten und sich schließlich aus dem Geschäft mit Supercomputern zurückzogen. In den 1980er Jahren war CDC einer der wichtigsten Festplatten-Hersteller und Mitentwickler des ATA-Standards. 1989 verkaufte CDC die Sparte für magnetische Speichermedien an Seagate.[1] 1992 wurde CDC aufgespalten in Ceridian Inc. und Control Data Systems, Inc (heute eine Abteilung der BT Group).

  1. I. D. G. Enterprise: Computerworld. IDG Enterprise, 19. Juni 1989 (google.de [abgerufen am 27. August 2023]).

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