Cordierit | |
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links: Rohstein mit Pleochroismus; rechts: Facettenschliff | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Crd[1] |
Andere Namen |
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Chemische Formel | |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Silikate und Germanate – Ringsilikate (Cyclosilikate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VIII/C.06b VIII/E.12-040[5] 9.CJ.10 61.02.01.01 |
Ähnliche Minerale | Plagioklas, wird leicht verwechselt |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse; Symbol | orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m[6] |
Raumgruppe | Cccm (Nr. 66)[7] |
Gitterparameter | a = 17,09 Å; b = 9,73 Å; c = 9,36 Å[7] |
Formeleinheiten | Z = 4[7] |
Häufige Kristallflächen | {100}, {010}, {001}, {110}, {310}, {101}, {112}[3] |
Zwillingsbildung | einfache, lamellare und zyklische Zwillinge nach {110} und {130}[8] |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 7 bis 7,5 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,60 bis 2,66; berechnet: 2,505[8] |
Spaltbarkeit | deutlich nach {100}, undeutlich nach {001} und {010}[8] |
Bruch; Tenazität | uneben bis muschelig |
Farbe | tiefblau bis blauviolett; seltener grünlich, gelblichbraun, grau, hellblau bis farblos |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Glanz | Glasglanz, Fettglanz auf Bruchflächen |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,527 bis 1,560[9] nβ = 1,532 bis 1,574[9] nγ = 1,538 bis 1,578[9] |
Doppelbrechung | δ = 0,011 bis 0,018[9] |
Optischer Charakter | zweiachsig negativ |
Achsenwinkel | 2V = 75 bis 89° (gemessen); 54 bis 86° (berechnet)[9] |
Pleochroismus | stark:[9] X = c = hellgelb, grün |
Cordierit, veraltet auch als Dichroit oder Iolith bekannt, ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ mit der idealisierten chemischen Zusammensetzung Mg2Al3[AlSi5O18][3] und damit chemisch gesehen ein Magnesium-Aluminium-Silikat.
Cordierit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem und ist seiner Struktur nach ein Gerüstsilikat, obwohl die klassischen Mineralsystematiken nach Strunz und Dana das Mineral den Ringsilikaten zuordnet.
Cordierit ist das Magnesium-Analogon zu Sekaninait (Fe2Al3[AlSi5O18]) und bildet mit diesem eine lückenlose Mischkristallreihe. Daher wird für Cordierit oft auch die Mischformel (Mg,Fe)2Al3[AlSi5O18][4] angegeben, wobei sich die in den runden Klammern angegebenen Elemente Magnesium und Eisen in der Formel jeweils gegenseitig vertreten (Substitution, Diadochie) können, jedoch immer im selben Mengenverhältnis zu den anderen Bestandteilen des Minerals stehen.
In der Natur entwickelt Cordierit nur selten gut ausgebildete, kurz- bis langprismatische Kristalle. Meist findet er sich in Form körniger bis massiger Aggregate. Es wurden jedoch schon Kristalle von bis zu einem halben Meter Länge gefunden.[10] Unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Bruchflächen glänzen dagegen eher fettähnlich.
Die vorherrschende Farbe des Cordierits ist Tiefblau bis Blauviolett, selten tritt er aber auch in grünlicher, gelblichbrauner, grauer oder hellblauer Farbe auf. Auch farblose Cordierite sind bekannt.
Mit einer Mohshärte von 7 bis 7,5 gehört Cordierit zu den harten Mineralen, die wie das Referenzmineral Quarz (7) in der Lage sind, Glas zu ritzen.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IMA-Liste.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen SchröckeWeiner.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MineralienatlasRekorde.