Cortison

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Cortison
Andere Namen
  • 17α,21-Dihydroxypregn-4-en-3,11,20-trion (IUPAC)
  • 11-Dehydro-17-hydroxycorticosteron
  • 11-Dehydro-17-hydroxycorticosteron-21-acetat (Cortisonacetat)
Summenformel
  • C21H28O5 (Cortison)
  • C23H30O6 (Cortisonacetat)
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-162-4
ECHA-InfoCard 100.000.149
PubChem 222786
ChemSpider 193441
DrugBank DB14681
Wikidata Q423185
Arzneistoffangaben
ATC-Code

H02AB10

Wirkstoffklasse

Glucocorticoide

Eigenschaften
Molare Masse
  • 360,45 g·mol−1 (Cortison)
  • 402,5 g·mol−1 (Cortisonacetat)
Schmelzpunkt
  • 222 °C (Cortison)[1]
  • 235 °C (Cortisonacetat)[2]
Siedepunkt

Zersetzung ab 240 °C[2]

Löslichkeit

sehr schwer in Wasser (Cortison, 280 mg·l−1 bei 25 °C)[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Cortison (von lateinisch cortex ‚Rinde‘, Schreibweise auch Kortison) ist ein Steroidhormon, das um 1935 in der Nebennierenrinde des Menschen gefunden wurde und auch synthetisch hergestellt werden kann. Cortison ist die durch Oxidation inaktivierte Form des Glucocorticoids Cortisol, das im Kohlenhydrathaushalt, dem Fettstoffwechsel und dem Proteinumsatz Bedeutung besitzt. Zu Therapiezwecken wurde der Essigsäureester Cortisonacetat eingesetzt.[2] Umgangssprachlich werden Glucocorticoide,[4] Medikamente mit Cortisolwirkung – vor allem Prednisolon und Dexamethason – häufig als „Cortison“ bezeichnet. Wenn von den Nebenwirkungen von Cortison die Rede ist, geht es um die Nebenwirkungen der Glucocorticoide.

  1. a b Eintrag zu Cortisone in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM), abgerufen am 14. Juli 2021. (Seite nicht mehr abrufbarBitte Vorlage:ChemID durch die evtl. dort oder dort angegebene Primärquelle(n) ersetzen)
  2. a b c A. W Frahm, H. H. J. Hager, F. v. Bruchhausen, M. Albinus, H. Hager: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. Folgeband 4: Stoffe A–K. Birkhäuser, 1999, ISBN 978-3-540-52688-9, S. 1099.
  3. a b Datenblatt Cortisone, ≥ 98 % bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 14. September 2011 (PDF).
  4. Gemeint sind künstliche Glucocorticoide.

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