Crosslauf-Weltmeisterschaften

Die Crosslauf-Weltmeisterschaften (offiziell: World Athletics Cross Country Championships, bis 2019 IAAF World Cross Country Championships) sind Leichtathletik-Wettkämpfe, die seit 1973 vom Leichtathletik-Weltverband World Athletics ausgerichtet werden. Dabei werden alle zwei Jahre (von 1973 bis 2011 jährlich) die Weltmeister im Crosslauf ermittelt.

Der Vorläufer der heutigen Crosslauf-Weltmeisterschaften war der Cross der Nationen (International Cross Country Championships), der seit 1903 von der International Cross Country Union (ICCU) durchgeführt wurde und, von zwei Unterbrechungen durch die Weltkriege abgesehen, im jährlichen Turnus bis 1972 stattfand.

Zunächst bestanden die Weltmeisterschaften aus drei Wettkämpfen – für Männer, für Frauen und für Junioren. 1989 wurde ein Rennen für Juniorinnen eingeführt, und von 1998 bis 2006 war für Männer und Frauen jeweils eine Kurzstrecke von ca. 4 Kilometer im Programm.

Die Distanzen der Wettbewerbe sind derzeit folgende:

  • Männer: ca. 12 Kilometer
  • Frauen: ca. 8 Kilometer
  • Junioren: ca. 8 Kilometer
  • Juniorinnen: ca. 6 Kilometer

Für alle Wettbewerbe gibt es auch eine Teamwertung für die teilnehmenden Nationen, in der bei den Männern die Platzierungen der besten sechs, bei den Frauen die der besten vier und bei den Junioren und Juniorinnen die der besten drei Läufer jeder Nation addiert werden (sofern mindestens so viele Teilnehmer eines Landes das Ziel erreicht haben) und diejenige mit der geringsten Punktzahl gewinnt.

Zwei deutsche Athleten haben bislang eine Medaille gewonnen: Detlef Uhlemann holte 1977 Bronze und Hans-Jürgen Orthmann 1980 Silber, beide für die BRD.


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