Cumhuriyet Halk Partisi

Cumhuriyet Halk Partisi
Logo der CHP
Partei­vorsitzender Özgür Özel
General­sekretärin Selin Sayek Böke
Sprecher Deniz Yücel
Schatz­meister Özgür Karabat
Entstehung 7. September 1919 (als Widerstandsorganisation)
Gründung 9. September 1923 (als politische Partei)
9. September 1992 (Neugründung nach Verbot)
Gründungs­ort Ankara
Haupt­sitz Anadolu Bulvarı 12,
06510
Söğütözü, Çankaya, Ankara
Zeitung Millet Dergisi (digital)
Aus­richtung Kemalismus
Sozialdemokratie (nach 1965)
Säkularismus
Pro-Europäismus
Progressivismus
Linksnationalismus (nach 1965)
Farbe(n) Rot, Weiß
Parlamentssitze
129/600
Metropolgemeinden
14/30
Provinzgemeinden
21/51
Bezirksgemeinden
358/922
Mitglieder­zahl 1.428.800 (2024)[1]
Frauen­anteil 18,60 % (im Parlament)
Internationale Verbindungen Sozialistische Internationale, Progressive Allianz
Europapartei Sozialdemokratische Partei Europas (SPE/PES; assoziiert)
Website www.chp.org.tr

Die Cumhuriyet Halk Partisi (Kurzbezeichnung: CHP; türkisch für „Republikanische Volkspartei“) ist eine kemalistische und seit den 1960er-Jahren eine sozialdemokratische Partei in der Türkei. Sie wurde 1923 vom Staatsgründer und ersten türkischen Präsidenten, Mustafa Kemal Atatürk, gegründet und ist somit die älteste aktive Partei des Landes.

Als größte Oppositionspartei bildet die CHP seit den Wahlen 2002 die wichtigste parlamentarische Oppositionsfraktion. Die Partei verfügt nach der Parlamentswahl 2023 über 129 der 600 Sitze (Stand: 5. April 2024) in der Nationalversammlung.[2] Auf Kommunalebene ist die CHP seit den Wahlen 2024 die einflussreichste Partei der Türkei. Parteivorsitzender ist seit 6. November 2023 Özgür Özel. Die Partei ist assoziiertes Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Europas und Vollmitglied der Sozialistischen Internationale.

Die sechs Pfeile auf dem Parteilogo repräsentieren die sechs Prinzipien des Kemalismus: Republikanismus (als bestgeeignete Staatsform), Laizismus (d. h. die Trennung zwischen Religion und Staat), Populismus (als Ausdruck einer auf die Interessen des Volkes, nicht einer Klasse gerichteten Politik), Revolutionismus (im Sinne einer stetigen Fortführung von Reformen), Nationalismus (als Wendung gegen ein multiethnisches und religiöses Staatskonzept osmanischen Zuschnitts) und Etatismus (mit partieller staatlicher Wirtschaftslenkung).[3]

  1. Aktuelle Mitgliederzahlen. Abgerufen am 5. April 2024.
  2. Tasarım: Emre Baydur: Türkiye Büyük Millet Meclisi. Abgerufen am 15. August 2018.
  3. Ilia Xypolia: British Imperialism and Turkish Nationalism in Cyprus, 1923–1939. Routledge, 2018, ISBN 978-1-138-22129-1, S. 11.

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