Ein Cyberwallet (Alternativbezeichnungen: E-Wallet oder Digital Wallet) ermöglicht es Nutzern, Guthaben oder Nachweise auf elektronischen Plattformen zu speichern und für Zahlungen für Waren und Dienstleistungen im Internet sowie die Identifikation zu nutzen. Nutzer eines E-Wallets erhalten ein Guthaben auf einem Konto (entspricht dem Auffüllen einer virtuellen „Geldbörse“) durch Einzahlung über die von ihm bevorzugte Zahlungsweise, die abhängig von den vom Anbieter ermöglichten Methoden erfolgt. Am häufigsten kommt die Kreditkartenzahlung vor, aber auch Überweisungen oder das Lastschriftverfahren sind möglich. In der Europäischen Union werden die Betreiber solcher Plattformen als E-Geld-Institute reguliert.
Das Cyberwallet ist von einer elektronischen Geldbörse zu unterscheiden, die an einem materiellen Träger (Zahlungskarte) gebunden ist. Auch wird Zahlungs-Anwendungssoftware, die an Mobiltelefone gebunden ist, oftmals als „Wallet“ bezeichnet, siehe beispielsweise Apple Wallet.