Die d-box (mit dem Beinamen Multimedia-Terminal) war ein Digitalreceiver, der ab 1996 von dem deutschen Medienkonzern Kirch-Gruppe vertrieben wurde, der 2002 in Insolvenz ging. Die ursprüngliche d-box 1 wurde später von der neu entwickelten d-box 2 abgelöst. Die Receiver dienten primär zum Empfang des Kirch-eigenen Pay-TV-Anbieters DF1, der später zu Premiere World umbenannt wurde und heute Sky Deutschland heißt. Mit den Boxen, die es als Version für Satelliten- oder Kabelempfang gab, konnten aber auch Free-TV-Programme empfangen werden. Sie wurden als Mietgeräte und ab August 1996 auch als Kaufgeräte für 890 DM im Fachhandel angeboten. Die d-box 1 wurde von Nokia entwickelt und produziert, die Software der d-box 2 war eine Eigenentwicklung des Kirch-Tochterunternehmens BetaResearch, die auf Hardware lief, die teils von Nokia, teils von Sagem und Philips produziert wurde. Eine d-box 3 war bei BetaResearch bereits in Planung, ist aber nie erschienen. Seit 2001 werden keine neuen Geräte mehr produziert.
Wegen ihrer leistungsfähigen technischen Grundkonzeption und der Möglichkeit, alternative Linux-basierte Betriebssysteme aufzuspielen, war die d-box 2 bis etwa in die 2010er Jahre eine relativ beliebte Plattform für Selbstbauprojekte. Weil das Gerät bauartbedingt auf die SD-Fernsehauflösung beschränkt ist und daher kein HD-Empfang möglich ist, nimmt diese Nutzungsvariante ab.