DCF77

DCF77
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Sendeanlage in Mainflingen; drei der 200 m hohen Masten halten die Antenne mit Dachkapazität für DCF77.
Sendeanlage in Mainflingen; drei der 200 m hohen Masten halten die Antenne mit Dachkapazität für DCF77.
Basisdaten
Ort: Mainhausen
Land: Hessen
Staat: Deutschland
Höhenlage: 113 m ü. NHN
Koordinaten: 50° 0′ 57,6″ N, 9° 0′ 36″ O
Verwendung: Zeitzeichensender
Zugänglichkeit: Sendeanlage öffentlich nicht zugänglich
Besitzer: Media Broadcast
Daten zur Sendeanlage
Bauzeit: bis 1958
Betriebszeit: seit 1959
Wellenbereich: LW-Sender
Rundfunk: LW-Rundfunk, MW-Rundfunk, KW-Rundfunk, UKW-Rundfunk
Sendetypen: Analoges Fernsehen, PAL, SECAM, NTSC, Digitales Fernsehen, DVB-T, DVB-T2, DVB-T2 HD, DVB-H, DAB, DRM, Kabelkopfstelle, Mobilfunk, Richtfunk, Mobiler Landfunk, Mobiler Seefunk, BOS-Funk, Amateurfunkdienst
Weitere Daten
Inbetriebnahme: 1. Januar 1959
Sendeleistung: 50 kW
Sendefrequenz: 77,5 kHz

Positionskarte
DCF77 (Hessen)
DCF77 (Hessen)
DCF77
Lokalisierung von Hessen in Deutschland

Der Zeitzeichensender DCF77 ist ein Langwellensender in Mainflingen bei Frankfurt am Main, der die meisten funkgesteuerten Uhren im westlichen Europa mit der in Deutschland geltenden gesetzlichen (Uhr-)Zeit versorgt.

Die Sendefrequenz beträgt 77,5 kHz. Die Bezeichnung DCF77 ist das dem Sender zur internationalen Identifikation zugewiesene Rufzeichen. Er ist Teil der Sendeanlagen in Mainflingen.

Seine im Sekundentakt gesendeten Zeitzeichen übertragen innerhalb einer Minute entweder die mitteleuropäische Zeit oder die mitteleuropäische Sommerzeit, im Gegensatz zu anderen Zeitzeichensendern nicht die Differenz dUT1 zwischen Erdrotationszeit und Atomzeit.[1] Andere bekannte Zeitdienste sind MSF in England (60 kHz), France Inter in Frankreich (162 kHz), sowie die Sendergruppen RWM in Russland (4,996 MHz, 9,996 MHz und 14,996 MHz), WWV, WWVB, WWVH in den USA (60 kHz; 2,5, 5, 10, 15 und 20 MHz) und bis 2011 HBG in der Schweiz (75 kHz).

  1. Dirk Piester, Peter Hetzel, Andreas Bauch: PTB Themenschwerpunkt: Zeit- und Normalfrequenzverbreitung mit DCF77. In: PTB-Mitteilungen. 114. Jahrgang, Nr. 4, 2004, S. 348 (ptb.de [PDF; abgerufen am 10. Juli 2012]).

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