Die DDR-Meisterschaften im Eiskunstlauf wurden zwischen 1949 und 1990 jährlich zur Ermittlung der Landesmeister der DDR in den Einzelläufen der Damen und Herren, im Paarlauf, sowie im Eistanz ausgetragen. Ausgetragen wurden die Meisterschaften vom nationalen Eissportverband der DDR, dem DELV, jeweils in verschiedenen Großstädten der DDR.
Bei den ersten Meisterschaften 1949, offiziell als Ostzonenmeisterschaft bezeichnet[1], fanden nur die Meisterschaftswettbewerbe im Damen-Einzellauf statt. Bei den Herren und bei den Paaren ging es ab 1950 um die Meistertitel. Eistanz wurde erst 1964 eine Meisterschafts-Disziplin.
Die erfolgreichsten Teilnehmer (bis zum Ende der DDR 1990) waren Jan Hoffmann (neun Titel im Einzellauf der Herren), Gabriele Seyfert (zehn Titel im Einzellauf der Damen), Vera Lampe/Horst Kuhrüber und Sabine Baeß/Tassilo Thierbach (jeweils fünf Titel im Paarlauf) sowie Annerose Baier/Eberhard Rüger (acht Titel im Eistanz).
Gudrun Olbricht, die erste DDR-Meisterin im Einzellauf der Damen, war bereits 1947 Dritte bei den bis dahin gesamtdeutschen Meisterschaften. Die DDR-Meister Ronny Winkler und Mirko Eichhorn wurden nach der Wende deutsche Meister (Eichhorn 1992, Winkler 1993 und 1994). Ebenfalls Meister nach der Wende wurden die Paarläufer Ingo Steuer, Mandy Wötzel, Peggy Schwarz, Axel Rauschenbach und Alexander König, sowie die Eistänzer Kati Winkler und René Lohse.