Dachauer Dora-Prozess

Der ehemalige Lagerarzt Heinrich Schmidt (sitzend) wird während des Dachauer Dora-Prozesses am 19. September 1947 von einem Zeugen der Anklage identifiziert.

Der Dachauer Dora-Prozess (auch Nordhausen-Hauptprozess) war ein Kriegsverbrecherprozess der United States Army in der amerikanischen Besatzungszone am Militärgericht in Dachau. Dieser Prozess fand vom 7. August[1] bis zum 30. Dezember 1947[2] im Internierungslager Dachau statt, wo sich bis Ende April 1945 das Konzentrationslager Dachau befunden hatte. Amtlich wurde das Verfahren als United States of America vs Kurt Andrae et al. – Case 000-50-37 bezeichnet. In diesem Prozess waren 19 Männer angeklagt, denen Kriegsverbrechen im Zusammenhang mit dem Konzentrationslager Mittelbau-Dora und dessen Nebenlagern zur Last gelegt wurden. Der Prozess endete mit 4 Frei- und 15 Schuldsprüchen, darunter ein Todesurteil. Während des Dachauer Dora-Prozesses wurden fünf Nebenverfahren mit jeweils einem Angeklagten verhandelt. Der Dachauer Dora-Prozess war im Zusammenhang mit Konzentrationslagerverbrechen das letzte Hauptverfahren, das im Rahmen der Dachauer Prozesse stattfand.

  1. Blick in die Welt. Prozeß gegen die Hauptschuldigen Nordhausen. In: Welt am Abend(. Das österreichische Abendblatt), 7. August 1947, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/waa
  2. Gestern wurden 15 Urteile im Nordhausen-Prozeß gefällt. In: Wiener Kurier. Herausgegeben von den amerikanischen Streitkräften für die Wiener Bevölkerung, 31. Dezember 1947, S. 8 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wku

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