Die Artikel Dachstuhl und Dachkonstruktion überschneiden sich thematisch. Informationen, die du hier suchst, können sich also auch im anderen Artikel befinden. Gerne kannst du dich an der betreffenden Redundanzdiskussion beteiligen oder direkt dabei helfen, die Artikel zusammenzuführen oder besser voneinander abzugrenzen (→ Anleitung).
Als Dachstuhl bzw. Stuhl wird in der Baufachsprache im engeren Sinne ein stuhlartiger Teil der Dachkonstruktion verstanden, der in Sparren- und Pfettendächern angeordnet wird und diese von unten unterstützt.[2] Der Dachstuhl stützt die Dachsparren oder die Kehlbalken und dient der Aussteifung des Dachs in Längs- und Querrichtung. Es ist in der Regel auch ohne Mitwirkung der aufgelegten Sparren für sich alleine standsicher.[3]
Demgegenüber wird im weiteren umgangssprachlichen Sinn mit dem Begriff Dachstuhl auch das gesamte Gefüge einer Dachkonstruktion bezeichnet.[4]
↑Johann Friedrich Penther: Ausführliche Anleitung zur bürgerlichen Bau-Kunst (Band 2): Worin durch zwantzig Beyspiele gewiesen, wie die Erfindungen von allerhand Wohn-Gebäuden aus Stein und Holtz (...) zu machen. Augspurg 1745, Tafel XLVIII. (Digitalisat auf digi.ub.uni-heidelberg.de, abgerufen am 26. Februar 2024)
↑Hans Koepf, Günther Binding: Bildwörterbuch der Architektur. Mit englischem, französischem, italienischem und spanischem Fachglossar (= Kröners Taschenausgabe. Bd. 194). 4., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2005, ISBN 3-520-19404-X (Digitalisat auf moodle.unifr.ch, abgerufen am 25. Dezember 2023), S. 124.
↑Klaus Dierks (Hrsg.): Baukonstruktion, 2. Auflage, Düsseldorf, 1990 S. 447.
↑So beispielsweise bei Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2, Stuttgart / Leipzig 1905, S. 513–527, hier S. 513, Einleitungssatz: „Dachstuhl, der tragende Teil eines Daches, die sogenannte Tragkonstruktion, das Dachgerüste.“ (Digitalisat bei zeno.org, abgerufen am 17. Februar 2024)