Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Reichsstift Buchau | |
Wappen | |
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Karte | |
Territorium des Reichstiftes Buchau (gelb, westlich des Federsees) | |
Lage im Reichskreis | |
(Karte des Schwäbischen Kreises nach David Seltzlin, 1572/1573) | |
Alternativnamen | gefürstetes Damenstift; Reichsabtei, Reichsgotteshaus, Stift, Abtei |
Entstanden aus | karolingischem Königskloster; |
Herrschaftsform | Wahlmonarchie |
Herrscher/ Regierung |
Fürstäbtissin |
Heutige Region/en | DE-BW |
Reichstag | Reichsfürstenrat: 1 Kuriatsstimme auf der Rheinischen Prälatenbank und auf der Schwäbischen Reichsgrafenbank |
Reichsmatrikel | 2 Rösser, 10 Fußsoldaten, 90 Gulden (1521); 2 zu Ross, 6 zu Fuß oder 48 Gulden (1663); 2 zu Ross, 6 zu Fuß oder 48 Gulden, zum Cammergericht 30 Gulden (18. Jh.) |
Reichskreis | Schwäbischer Reichskreis |
Kreistag | Kreisstandschaft: 4 zu Ross, 20 zu Fuß (1532) |
Hauptstädte/ Residenzen |
Buchau |
Konfession/ Religionen |
römisch-katholisch |
Sprache/n | Deutsch, Lateinisch |
Fläche | 2 Quadratmeilen (1803) |
Aufgegangen in | Thurn und Taxis (1803); Königreich Württemberg (1806); Herrschaft Straßberg an Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen (1806) |
Das freiweltliche Reichsstift Buchau (Patrozinium: St. Cornelius und Cyprian) wurde nach einer Legende um 770 im heutigen Bad Buchau am Federsee in Oberschwaben als Kloster gegründet.
Das Kloster war eine fränkisch-karolingische Gründung und diente der Durchdringung und strategischen Sicherung („Überherrschaftung“) der neu gewonnenen Herrschaft des fränkischen Königtums im Herzogtum Alemannien, das später in das Herzogtum Schwaben aufging.
In der romanischen Krypta der Stiftskirche St. Cornelius und Cyprianus wird der Sarkophag mit dem Leichnam der seliggesprochenen Klostergründerin Adelindis (Fest: 28. August) aufgebahrt.