Damhirsch | ||||||||||||
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Damhirsch (Dama dama) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dama dama | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Der Damhirsch (Dama dama), auch Damwild genannt, ist ein mittelgroßer Hirsch. Charakteristisch ist das Schaufelgeweih der männlichen Tiere und das häufig gefleckte Sommerfell. Damhirsche sind tag- und nachtaktiv und leben bevorzugt in offenen Landschaften, in denen sich kleine Waldpartien mit landwirtschaftlichen Flächen abwechseln.[1] Damhirsche besetzen häufig feste, über Jahrzehnte bestehende Brunftplätze, auf denen sie sich alljährlich einfinden.
Nach der letzten Kaltzeit war das Vorkommen des Damhirschs wahrscheinlich auf Vorderasien einschließlich Kleinasien beschränkt, bevor er spätestens durch die Römer in viele Regionen Europas eingeführt wurde. Eng verwandte Vorgängerformen waren jedoch häufig Bestandteil pleistozäner europäischer Warmzeitfaunen. Dadurch und durch die frühe Einführung bedingt, kann der Damhirsch als prähistorisch in vielen Regionen Europas heimisch[2] betrachtet werden. Heute ist er in vielen Regionen Europas beheimatet, weil er vor allem während der Zeit des Absolutismus von Landesherren als weiteres jagdbares Hochwild eingeführt wurde. Die größten Bestände an Damhirschen werden in Großbritannien verzeichnet. Nach wie vor wird der Damhirsch in einigen Regionen in großen Gattern gehegt. Der Damhirsch kommt mittlerweile auch außerhalb Eurasiens vor und spielt auch in der Wildtierhaltung zur Fleischerzeugung eine große Rolle.
Der Mesopotamische Damhirsch galt früher als Unterart des Damhirschs. Sowohl in aktuellen Systematiken[3][4] als auch bei der IUCN[5] wird er aber heute als eigenständige Art anerkannt.