Darrdichte

Die Darrdichte (veraltet auch Darrwichte; etymologisch verwandt mit der Darre) bezeichnet die durchschnittliche Rohdichte von trockenem Holz, das heißt bei 0 % Holzfeuchte:

Die durchschnittliche Dichte deshalb, da die Rohdichte zwischen den einzelnen Zuwachszonen (Jahresringe) und einzelnen Bereichen im Holz (z. B. Druckholz, Zugholz) schwankt. Sie schwankt außerdem nicht nur zwischen den Arten, sondern auch mit den Wuchsbedingungen sowie dem Anteil an Früh- und Spätholz.

Die Darrdichte ist damit ein wichtiges Maß zur Angabe der Holzdichte. Ein anderes ist die Raumdichte, das das Volumen des frischen Holzes benutzt, was vor Ort direkt gemessen werden kann und damit die Bestimmung des Wertes erleichtert.

Verwechslungsgefahr besteht zwischen den Begriffen Roh- und Reindichte. Letztere gibt die Dichte der reinen, hohlraumfreien Zellwand an. Die Reindichte liegt bei allen Holzarten relativ konstant bei ca. 1,5 g/cm³.

Verschiedene Dichtebegriffe am Beispiel Kiefer:[1]
Dichtebegriff Wert [g/cm3]
Reindichte (Durchschnitt für alle Hölzer)
(für Cellulose 1,6 g/cm3; für Lignin 1,4 g/cm3)
1,53
Rohdichte 0,52
Darrdichte 0,49
Raumdichte 0,43
  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Thienel.

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