Das Ei und ich (Buch)

Das Ei und ich (Titel des englischen Originals: The Egg and I) ist eine autobiografische humoristische Erzählung der amerikanischen Schriftstellerin Betty MacDonald. Das 1945 erschienene Buch beschreibt die Erlebnisse der Erzählerin auf einer Hühnerzuchtfarm am Rande der Olympic Mountains Ende der 1920er Jahre. Es wurde ein Bestseller, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und von dem weltweit über drei Millionen Exemplare verkauft wurden. Eine Verfilmung des Buchs gab Anlass zu einer ganzen Serie weiterer Filme, deren Mittelpunkt die im Buch beschriebenen Hillbillys bildeten.

Das Werk fand erst in den 1970er Jahren, im Zuge einer Diskussion über häuslichen Humor und „komischen Feminismus“, einige Beachtung in der Literaturwissenschaft, insbesondere in den Women’s Studies. Bereits 1951 war jedoch im Zuge eines Verleumdungsprozesses die Frage nach der Textsorte von The Egg and I juristisch akut geworden, also die Frage, ob es sich um eine autobiografische Erzählung oder ein fiktionales Werk handele. Schließlich wurde es auch Thema in einer Debatte über literarischen Regionalismus und die Werte des amerikanischen Westens. Philologische Fragen der Entstehung, Veröffentlichung und Vermarktung des Buches sowie der biografischen Bezüge und Schauplätze wurden erst in einer 2016 erschienenen Biografie von Paula Becker geklärt.


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