Das Liebeskonzil

Daten
Titel: Das Liebeskonzil
Gattung: Eine Himmelstragödie in fünf Aufzügen
Originalsprache: Deutsch
Autor: Oskar Panizza
Erscheinungsjahr: 1894
Uraufführung: 1967
Ort der Uraufführung: Experiment am Liechtenwerd, Wien
Ort und Zeit der Handlung: Frühjahr 1495 – das erste historisch beglaubigte Datum vom Ausbruch der Syphilis
Personen
  • Gott-Vater
  • Christus
  • Maria
  • Der Teufel
  • Das Weib
  • Ein Cherubim
  • Erster, Zweiter und Dritter Engel
  • Gestalten aus dem Totenreich:
    • Helena
    • Phryne
    • Heloise
    • Agrippina
    • Salome
  • Rodrigo Borgia, Alexander VI., Papst
  • Kinder des Papstes:
    • Mutter unbekannt:
      • Girolama Borgia, vermählt mit Cesarini
      • Isabella Borgia, vermählt mit Matuzzi
    • Von der Vanozza:
    • Von Julia Farnese, vermählte Orsini:
      • Laura Borgia, noch minderjährig
      • Giovanni Borgia, noch minderjährig
  • Mätressen des Papstes:
  • Alessandro Farnese, Julias Bruder, Kardinal
  • Dona Sancia, Schwiegertochter des Papstes, vermählt mit Don Joffre
  • Adriana Mila, Vertraute des Papstes, Erzieherin seiner Kinder
  • Neffen des Papstes:
    • Francesco Borgia, Erzbischof von Cosenza
    • Luigi Pietro Borgia, Kardinal-Diakon
    • Collerando Borgia, Bischof von Monreale
    • Rodrigo Borgia, Kapitän der päpstlichen Garde
  • Vertraute des Papstes:
    • Giovanni Lopez, Bischof von Perugia
    • Pietro Caranza, Geheimkämmerer
    • Juan Marades, Bischof von Toul, Geheimintendant des Papstes
    • Giovanni Vera da Ercilla, Mitglieder des heiligen Kollegiums
    • Remolina da Ilerda, Mitglieder des heiligen Kollegiums
  • Burcard, Zeremonienmeister des Papstes
  • Ein Priester
  • Ein deutscher Schulmeister
  • Erster, Zweiter und Dritter Edelmann
  • Pulcinello, Schauspieler
  • Colombina, Schauspielerin
  • Eine Kurtisane
  • Der Heilige Geist, Erzengel, ältere und jüngere Engel, Amoretten
  • Maria Magdalena, Apostel, Märtyrer, barmherzige Schwestern, ein Bote
  • Tiere, Fratzen, Gestalten von Toten; – geistliche Würdenträger, päpstliche Hofbeamte, Gesandte, römische Damen, Kavaliere, Kurtisanen, Schauspieler, Sänger, Kämpfer, Soldaten, Volk
Titelbild der 1897 bei Jakob Schabelitz in Zürich verlegten dritten Ausgabe des Liebeskonzils,
Künstler: Max Hagen.

Das Liebeskonzil ist ein satirisch-groteskes Drama von Oskar Panizza aus dem Jahr 1894.

Panizzas Hauptwerk ist eine radikal antikatholische Satire, die das plötzliche Auftreten der Syphilis Ende des 15. Jahrhunderts als göttliches Auftragswerk des Teufels erklärt.

Aufgrund der „Himmelstragödie“ wurde Panizza 1895 wegen Blasphemie zu einer einjährigen Zuchthausstrafe verurteilt und ging danach ins Exil in die Schweiz. Das in Deutschland verbotene Stück wurde bis 1897 dort in drei Auflagen bei Jakob Schabelitz in Zürich verlegt und erst 1967 auf einer Wiener Kleinbühne uraufgeführt. Auf eine große Bühne kam es erstmals 1969 im Théâtre de Paris unter der Regie von Jorge Lavelli. Unter dem Titel Liebeskonzil wurde es 1982 von Werner Schroeter verfilmt.


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