Das Pfennig-Magazin

Eine Ausgabe des Pfennig-Magazins

Das Pfennig-Magazin, herausgegeben in Gemeinschaft mit der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse, war die erste wöchentlich erscheinende deutsche Zeitschrift, die für die Vermittlung von populärwissenschaftlichen, insbesondere medizinisch-naturkundlicher Erkenntnisse auf die Verbindung von Text und Bild setzte. Möglich wurde dies durch die Entwicklung des Holzstichs, der im Vergleich zum bis dahin für die Vervielfältigung von Abbildungen benutzten Kupferstichs weniger aufwendig in der Herstellung und für hohe Auflagen besser geeignet war.

Das Pfennig-Magazin erschien wöchentlich vom 4. Mai 1833 bis 1855 mit einer Auflage von bis zu 100.000 Exemplaren, z. B. im Jahr 1847. Die Hefte umfassten jeweils acht Seiten im Quartformat, die mit bis zu sechs Holzstichen illustriert waren. In Nr. 1 des Pfennig-Magazins heißt es: „Die Verbreitung nützlicher Kenntnisse ist das schönste Geschenk, das man seinem Jahrhundert machen kann.“

Die redaktionelle Leitung hatte bis 1834 der Buchhändler und spätere Verleger Johann Jakob Weber, der ab 1843 mit der Illustrierten Zeitung die erste großformatige, wöchentliche Bilder-Zeitschrift in Deutschland herausgab.[1]

  1. Bernd Weise: Aktuelle Nachrichtenbilder „Nach Photographien“, in: Charles Grivel u. a. (Hrsg.): Die Eroberung der Bilder. Photographie in Buch und Presse 1816–1914, München 2003, S. 66

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