Das Rauhe Haus

Die namengebende Kate Rauhes Haus wurde 1979 nach Kriegszerstörung 1943 auf dem Stiftungsgelände nachgebaut, um als Museum und Tagungsstätte zu dienen. Im September 2009 wurde das Gebäude durch Brandstiftung schwer beschädigt.[1] (Zustand 2019)
Das Rauhe Haus
Rechtsform Rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts[2]
Gründung 12. September 1833
Sitz Freie und Hansestadt Hamburg, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Andreas Theurich (Vorstandsvorsteher)
  • Johan Sieveking (Vorsitzender des Verwaltungsrats)[3]
Mitarbeiterzahl 1215[3]
Umsatz 75,6 Mio. Euro[3]
Branche evangelisches Sozialunternehmen
Website [1]
Stand: 2018

Das Rauhe Haus in Hamburg ist eine im Jahr 1833 von Johann Hinrich Wichern zusammen mit Hamburger Bürgern gegründete rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Ursprünglich hatte sie den Zweck, ein Rettungsdorf für verhaltensauffällige oder straffällig gewordene arme Hamburger Kinder zu unterhalten, die man im damaligen Sprachgebrauch als „sittlich verwahrlost“ bezeichnete. Im Rettungsdorf lebten die Kinder nach dem Familienprinzip in Wohngruppen und wurden auf eine Lehre im Handwerk oder auf eine Tätigkeit als Dienstmädchen vorbereitet. Bereits zu Wicherns Lebzeiten begann der Umbau zu einer Schulstadt mit Angeboten für Kinder mit Lernschwierigkeiten.

Die Stiftung ist heute mit verschiedenen Einrichtungen, Wohngruppen und Stadtteilbüros in Hamburg und Schleswig-Holstein vertreten und betreut Kinder, Jugendliche und ihre Familien, alte Menschen, geistig Behinderte und psychisch Kranke. Sie unterhält außerdem die allgemeinbildende evangelische Wichern-Schule, die Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie und die Evangelische Berufsschule für Pflege.

Das Stiftungsgelände befindet sich in Hamburg-Horn, in einem Gebiet, das von den Straßen Beim Rauhen Hause, Rhiemsweg, Horner Weg und dem Fußweg „Hohle Rönne“ begrenzt wird.

  1. Brandstifter zerstört das Rauhe Haus, Die Welt, 17. September 2009, abgerufen am 20. September 2019.
  2. Satzung der Stiftung Das Rauhe Haus (Memento vom 16. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 1 MB), 23. September 2014, Präambel, abgerufen am 1. September 2019.
  3. a b c Jahresbericht des Rauhen Hauses 2018 (Memento vom 21. August 2019 im Internet Archive) (PDF; 4 MB), S. 38, abgerufen am 1. September 2019.

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