Das Stunden-Buch ist der Titel eines Gedichtzyklus von Rainer Maria Rilke. Die 1899 bis 1903 in drei Teilen entstandene, erst 1905 im Insel Verlag in Leipzig veröffentlichte Sammlung gehört mit ihrem träumerisch-melodischen Ausdruck und der neuromantischen Stimmung neben dem Cornet zum wichtigsten Teil seines Frühwerks.
Das Lou Andreas-Salomé gewidmete Werk ist sein erster durchkomponierter Zyklus, der seinen Ruf als religiöser Dichter begründete, wodurch es mit den Duineser Elegien verbunden ist.[1]
In einer noch der Jugendstil-Ästhetik der Jahrhundertwende verhafteten Sprache präsentierte Rilke eine große Bandbreite seines poetischen Instrumentariums. Die suggestive Musikalität seiner Verse entwickelte sich zum Kennzeichen seiner Lyrik und wurde vielfältig und kontrovers rezipiert.[2]
Das Werk umfasst die Teile: Das Buch vom mönchischen Leben, Das Buch von der Pilgerschaft und Das Buch von der Armut und vom Tode.