David Petraeus

David H. Petraeus (2011)

David Howell Petraeus [pɨˈtreɪ.əs] (* 7. November 1952 in Cornwall-on-Hudson, Orange County, New York) war vom Sommer 2011 bis zum 9. November 2012 Direktor der CIA und zuvor Offizier der United States Army, zuletzt im Dienstgrad eines Vier-Sterne-Generals. Er trat wenige Tage nach der US-Präsidentschaftswahl 2012 im Zuge der nach ihm benannten Petraeus-Affäre zurück.[1][2]

Petraeus war unter anderem seit 2002 über mehrere Jahre im Irakkrieg und bei der Besetzung des Irak 2003–2011 an führender Position eingesetzt, zuletzt von Oktober 2008 bis Juni 2010 als Oberbefehlshaber des den US-Streitkräften im Irak und in Afghanistan übergeordneten US Central Command und anschließend bis Juli 2011 als Kommandeur der US Forces Afghanistan und der ISAF. In diesen Funktionen galt er als führender Kopf hinter der Neuausrichtung der US-Streitkräfte hin zur Aufstandsbekämpfung,[3][4] die in einer neuen Einsatzdoktrin, der FM 3-24 Counterinsurgency mündete.

  1. Sebastian Fischer, Max Gebauer: Der tiefe Fall des großen Generals. In: Spiegel Online. 10. November 2012, abgerufen am 10. November 2012.
  2. Christian Wernicke: Fassungslosigkeit nach Rücktritt von CIA-Chef. In: Süddeutsche Zeitung online. 10. November 2012, abgerufen am 10. November 2012.
  3. vgl. Fick, Nathaniel C.;Nagl, John A.: Field Manual: Afghanistan Edition (Memento vom 18. Juli 2014 im Internet Archive), in: ForeignPolicy.com, 5. Januar 2009. Abgerufen am 1. Januar 2012.
  4. vgl. Andrew J. Bacevich: The Petraeus Doctrine, in: The Atlantic Online, Oktober 2008. Abgerufen am 1. Januar 2012.

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