Dejima

Ansicht von Dejima in der Bucht von Nagasaki Paravent von Kawahara Keiga c1836
Dejima um die Mitte des 17. Jahrhunderts (Arnoldus Montanus: Gedenkwaerdige Gesantschappen der Oost-Indische Maetschappy in't Vereenigde Nederland, aen de Kaisaren van Japan. 1669)
Nagasaki gegen Ende des 17. Jhs. (aus Engelbert Kaempfers History of Japan, 1727)
Dejima Ende des 17. Jahrhunderts nach einer Skizze von Gerrits Voogt, gedruckt in Hedendaegsche historie, of tegenwoordige staat van alle volkeren. 1729.
Japanischer Holzblockdruck von Toshimaya Bunjiemon (1780) in Isaac Titsinghs Bijzonderheden over Japan. 1824/25
Hendrik Doeff, Leiter der Handelsstation von Dejima von 1803 bis 1817
Feier anlässlich des Geburtstags von Wilhelm I.
Blick auf Dejima, Ansicht der Bucht und des Hafens von Nagasaki im Jahre 1828 (Abb. 1 in Philipp Franz von Siebolds Nippon, ²1897)
Farbdruck von Kawahara Keiga: Einlaufen eines niederländischen Schiffs in die Bucht von Nagasaki (蘭船入港図): Philipp Franz von Siebold mit Fernrohr, seine Lebensgefährtin Sonogi O-Taki mit der gemeinsamen Tochter Kusumoto Ine auf dem Rücken.
Dejima im April 2006
Dejima heute
Dejima heute

Dejima (japanisch 出島, deutsch etwa „Vorinsel“, im 17. Jahrhundert auch Tsukishima 築島, „aufgeschüttete Insel“ genannt) war eine fächerförmige kleine künstliche Insel in der Bucht von Nagasaki. Während der Edo-Zeit war sie der einzige Ort des direkten Handels und Austauschs zwischen Japan und Europa. Im modernen Japanisch wird die Aussprache des Namens in den Silbenschriften Hiragana und Katakana als でじま bzw. デジマ wiedergegeben und dementsprechend in Hepburn-Umschrift als Dejima transkribiert. In der Edo-Zeit sind in westlichen Berichten Schreibungen wie „Disma“, „Decima“, „Dezima“, „Desima“, „Desjima“ und „Deshima“ zu finden. Auch in japanischen Quellen gibt es Indizien, dass die damalige Aussprache eher der Schreibung Deshima (でしま) nahekam[1].

  1. Morioka (1995)

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