Detritus (Geologie)

Nahaufnahme von Strandsand. Die meisten Körner dürften aus Quarz sein, es sind aber auch deutlich ein paar Gesteinsbruchstücke (dunkel-fleckig) zu erkennen.

Detritus (lat. detritus „abgerieben“) steht in der Geologie für lockere mineralische Substanz, die durch Erosion von ihrem Ursprungsort entfernt und an anderer Stelle wieder abgelagert wird. Dabei handelt es sich entweder um mehr oder weniger kleine Körner aus jeweils einem bestimmten Mineral oder um entsprechend große Bruchstücke eines sehr feinkörnigen (dichten) Gesteins.

Solcherart transportierter und abgelagerter Detritus wird im Verband auch als detritisches Sediment bezeichnet und die entsprechende mineralische Substanz in diagenetisch veränderten Sedimentgesteinen als allothigenes Material.

Abführendes Medium kann sowohl strömende Luft als auch strömendes Wasser sein, seltener Gletschereis. Während in terrestrischem Milieu vor allem Verwitterung für die Erzeugung von Lockermaterial aus anstehendem Gestein sorgt, spielt in flachmarinem Milieu Bioerosion eine nicht unbedeutende Rolle, und die mineralische Substanz entstammt nicht selten den Kalk­skeletten mariner Organismen.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy