Deutsche Mundarten (nach Peter Wiesinger[1]) mit den folgenden dialektalen Großgruppen: 1. Kleverländisch oder Niederrheinisch (in einem engeren Sinne) 10. Ripuarisch 11. Luxemburgisch 12. Moselfränkisch 13. Rheinfränkisch 14. Zentralhessisch 15. Nordhessisch 16. Osthessisch 17. Thüringisch 18. Nordobersächsisch 19. Südmärkisch 20. Obersächsisch 21. Oberfränkisch 22. Nordbairisch 23. Zentralbairisch 24. Südbairisch 25. Schwäbisch 26. Niederalemannisch 27. Mittelalemannisch 28. Hochalemannisch 29. Höchstalemannisch |
Die deutschen Dialekte oder deutschen Mundarten sind die eigenständig aus dem Alt- und Mittelhochdeutschen beziehungsweise dem Alt- und Mittelniederdeutschen entwickelten, von der deutschen Schrift- oder Standardsprache genetisch unabhängigen, landschaftlich geprägten Formen der deutschen Sprache. Diese Mundarten bilden in ihrer Gesamtheit einen Teil des kontinentalgermanischen beziehungsweise westgermanischen Dialektkontinuums.
Im soziolinguistischen Kontext können die deutschen Dialekte weitgehend definiert werden als die westgermanischen Sprachvarietäten, für die Standarddeutsch die Kultursprache und/oder die am engsten verwandte Sprache ist.[2]
Die Hauptunterteilung der deutschen Dialekte basiert traditionell auf dem Grad der Beteiligung an der zweiten Lautverschiebung: vollständig, teilweise oder fehlend. Daraus ergeben sich die drei Hauptkategorien Oberdeutsch, Mitteldeutsch und Niederdeutsch. Außerhalb dieser Einteilung steht das Niederfränkische, das in gewisser Hinsicht eine Sonderkategorie bildet.