Deutsche Fertigungskennzeichen

Bajonett S84/98 eines deutschen Karabiners 98k, Hersteller-Kennzeichnung „ddl“

Deutsche Fertigungskennzeichen sind codierte Herstellerangaben, die von 1940 bis 1945 aus Gründen der Geheimhaltung für militärisches Gerät (Waffen, Munition, Sprengstoff und Ausrüstungsgegenstände) verwendet wurden. Aufschlüsse über Produktionsstätten, Standorte und Leistung sollten dadurch den Gegnern im Zweiten Weltkrieg verwehrt, die Aufklärung und Zerstörung sowie Spionage und Sabotage verhindert werden.

Jeder für die deutsche Wehrmacht tätige Betrieb bekam Fertigungskennzeichen zugewiesen (manchmal auch mehrere), die auf den entsprechenden Produkten angebracht wurden. Dabei spielte es keine Rolle, ob sich der Produktionsstandort in Deutschland, in den besetzten Gebieten oder im Ausland befand. Die über 9300 bekannten verschiedenen Fertigungskennzeichen verdeutlichen die große Zahl von Betrieben und Firmen, die für die deutsche Rüstung tätig waren.


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