Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) | |
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Rechtsform | eingetragener Verein |
Gründung | 1900 |
Sitz | Berlin |
Zweck | Medizinische Fachgesellschaft für Onkologie |
Vorsitz | Michael Ghadimi |
Umsatz | 8.226.412 Euro (2019) |
Mitglieder | 16 Landeskrebsgesellschaften, 8.350 Einzelmitglieder, 35 Fördermitglieder[1] (März 2024) |
Website | krebsgesellschaft.de |
Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. ist die erste und größte onkologische Fachgesellschaft in Deutschland. Sie hat zum Ziel, Krebserkrankungen vorzubeugen, ihre Behandlung zu verbessern und die Lebensqualität von krebskranken Menschen zu erhöhen. Die DKG wurde 1900 als Comité für Krebssammelforschung gegründet, mehrfach umbenannt und 1933 aufgelöst. 1951 gründete sie sich neu als Deutscher Zentralausschuß für Krebsbekämpfung und Krebsforschung. 1970 erhielt die DKG ihren gegenwärtigen Namen.[2]
Die 16 Landeskrebsgesellschaften bilden die Sektion A der DKG, während aktuell (März 2024) die Sektion B 8.350 Einzelmitglieder umfasst, neben Ärztinnen und Ärzten auch Vertreterinnen und Vertreter der Grundlagenforschung, der Psychologie, der medizinisch-technischen Assistenz, der Pflege sowie weiterer Berufsgruppen. Neben der Grundmitgliedschaft sind die Einzelmitglieder der Sektion B in der Abteilung experimentelle Krebsforschung (AEK) und der Abteilung klinische Krebsforschung (AKK) organisiert, Letztere mit insgesamt 25 Arbeitsgemeinschaften und 11 interdisziplinären Arbeitsgruppen. Die 35 Fördermitglieder der Sektion C sind Unternehmen der forschenden Pharmaindustrie, wissenschaftliche Buchverlage und Krankenkassen. Die Geschäftsstelle ist in Berlin. Aktueller Präsident (2022 bis 2024) ist der Göttinger Chirurg Michael Ghadimi.[3]
2008 war die DKG – gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und der Stiftung Deutsche Krebshilfe – an der Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit zum Nationalen Krebsplan beteiligt.[4] Die DKG ist Strategie- und Umsetzungspartner in der Nationalen Dekade gegen Krebs, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Februar 2019 ausgerufen wurde.
Arbeitsschwerpunkte sind die Erarbeitung von Behandlungsleitlinien und die Zertifizierung onkologischer Zentren, Wissensentwicklung und Wissenstransfer sowie die Verbesserung der Patienteninformation. Alle zwei Jahre richtet die DKG den Deutschen Krebskongress, einen Kongress für experimentelle Krebsforschung (International AEK Cancer Congress) und den Kongress Quality of Cancer Care (QoCC) aus. Sie vergibt eine Reihe von wissenschaftlichen Preisen, vor allem den Deutschen Krebspreis, der mit insgesamt 22.500 Euro für drei Kategorien dotiert ist.
Die Deutsche Krebsgesellschaft ist Unterzeichnerin der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.