Deutsche Literatur des Hochmittelalters

Der Dichter Walter von der Vogelweide im Codex Manesse, aufbewahrt in der Universitätsbibliothek Heidelberg

Mit deutscher Literatur des Hochmittelalters wird die deutschsprachige (in der Regel mittelhochdeutsche) höfische Dichtung zwischen etwa 1170 und 1250 bezeichnet, gelegentlich auch bis 1300.[1] Die höfische Dichtung umfasste die Lyrik und Epik der höfischen Zeit. Die Zeit des Hochmittelalters ist als eine Blütezeit der deutschen Literatur in die Geschichte eingegangen: Der Minnesang erlebte hier seinen Höhepunkt und hochhöfische Epik wie Wolfram von Eschenbachs Parzival und Gottfried von Straßburgs Tristan entstanden. Auch die Niederschrift des bisher mündlich überlieferten Nibelungenlieds ist auf das Hochmittelalter datiert.

  1. Herbert Walz: Die deutsche Literatur im Mittelalter. Kindler, München 1976, ISBN 3-463-00654-5, S. 53.

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