Die Deutsche Tennisgeschichte beginnt um das Jahr 1880. Seit 1902 bestimmte maßgeblich der Deutsche Tennis Bund die weitere Entwicklung.
Die ersten deutschen Tennisclubs entstanden in den Jahren 1879 und 1881 in Bad Homburg vor der Höhe und Baden-Baden. In Baden-Baden wurden direkt zwei Tennisclubs gegründet: die Lawn Tennis Gesellschaft „Im Spechten Garten“ und der Baden-Baden LTC, der 1893 unter dem Namen Baden-Baden International Lawn Tennis Club neugegründet wurde. Zwischen 1883 und 1890 (Juli) wurden 13 weitere Tennisclubs in Breisgau, Kassel, Essen, Straßburg, Hamburg, Nürnberg, Elberfeld (heute zu Wuppertal), Duisburg, Cannstatt, Bad Ems und Heidelberg ins Leben gerufen.
1892 fanden erste „Internationalen Deutschen Meisterschaften“ auf der Anlage des „Eisbahn-Vereins auf der Uhlenhorst“ in Hamburg statt, die 1888 errichtet worden war. Die Internationalität bestand in der Teilnahmeberechtigung für Österreich. Wenige Tage nach der Eröffnung am 27. August 1892 musste das Turnier unterbrochen werden, weil die Cholera in Hamburg ausgebrochen war. Erst einen Monat später stand mit dem 19-jährigen Walter Bonne der Sieger fest. 1894 und 1895 wurden „Meisterschaften von Deutschland“ und 1896 und 1897 „Internationale Lawn-Tennis-Turniere zu Hamburg“ in Hamburg-Uhlenhorst ausgetragen. Von 1898 bis 1901 wurde die Turniere in Bad Homburg vor der Höhe ausgetragen.