Deutscher Kulturrat (DKR) | |
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Gründung | 1989 in Windhoek |
Gründer | unbekannt |
Sitz | Windhoek, Namibia (⊙ ) |
Auflösung | 2022 |
Zweck | Förderung der deutschen Kultur in Namibia |
Vorsitz | Francois Hartz |
Mitglieder | 28 Institutionen |
Der Deutsche Kulturrat (DKR) war ein parteiübergreifender Kulturverein in Namibia mit Hauptsitz in Windhoek. Der Deutsche Kulturrat wurde 1989 gegründet. Seine Auflösung wurde Anfang Juni 2022 beschlossen, da er keine Ziele mehr verfolge, die nicht durch seine Mitgliedsverbände direkt auch behandelt würden.[1]
Im DKR sind 28 Institutionen und Vereine (Stand 2020) organisiert,[2] darunter der Deutsche Pfadfinderbund Namibia. Er vertritt generell die kulturellen Interessen der Deutschnamibier bzw. deutschsprachiger im Land. Insgesamt hat er rund 6000 Mitglieder (Stand 2009) und ist damit die größte Organisation deutschsprachiger Namibier.
Es fehlt dem Verein aufgrund mangelnder Transparenz jedoch die Legitimation, für die gesamte deutschstämmige Bevölkerung aufzutreten. Der Konflikt in Sachen Wiedereinweihung des Reiterdenkmals machte dieses Problem auch für die Öffentlichkeit deutlich.[3]
Seit Dezember 2005 gibt der DKR die halbjährliche Deutsche Literatur-Zeitschrift für Namibia namens „Felsgraffiti“ heraus, in der bisher unter anderem auch Beiträge von Helmut Sydow und Giselher W. Hoffmann erschienen.
Nach dem gewaltsamen Tod des langjährigen Vorsitzenden Eckhart Mueller 2019[4] suchte der DKR nach einer neuen Ausrichtung.[2] 2022 löste er sich auf.