Deutschordensballei Franken

Das Ordensschloss in Absberg
Wappen des Landkomturs Karl Heinrich von Hornstein
Wappen eines Deutschordensmitglieds (Landkomtur?) aus dem Hause Eyb, ebenfalls in der Absberger Schlosskirche

Die Deutschordensballei Franken war eine Ballei (vgl. mittellateinisch ballivus „Aufseher“), d. h. eine Ordensprovinz des Deutschen Ordens. Sie bestand aus 21 Kommenden, denen wiederum (Ober-)Ämter untergliedert waren. Die Ballei Franken hatte ihren Sitz in Ellingen, während das Oberhaupt des Deutschen Ordens, der Deutsch- und Hochmeister, ab 1525[1] in Bad Mergentheim seinen Sitz hatte. 1268 ist mit Gerhard von Hirschberg erstmals ein Landkomtur (Vorsteher einer Ordensprovinz) der Ballei Franken genannt. Er führte damals den Titel „conmendator fratrum domus teutonice per Bawariam et Franconiam et Sweviam“.[2] Die Oberämter wurden von Komturen geleitet, die Ämter von Amtmännern und die Gemeinden von Schultheißen. Die Ballei Franken wurde 1789 in drei Oberämter, zu Ellingen, an der Tauber und am Neckar aufgeteilt.[3][4]

  1. Schloss Horneck
  2. Dieter J. Weiß: Deutscher Orden: Territorium und Verwaltung in: Historisches Lexikon Bayerns
  3. Dieter J. Weiß: Verwaltungsreform und drohende Säkularisation in: Hedwig Röckelein, Dietmar Schiersner: Weltliche Herrschaft in geistlicher Hand: Die Germania Sacra im 17. und 18. Jahrhundert 2017, 264
  4. Wirtembergischen Franken Zeitschrift des historischen Verein für das Wirtembergischen Franken, Jahrgang 1839 S.335

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