Deutschunterricht

Beliebte Schulliteratur im Deutschunterricht: Faust, Szene vor Auerbachs Keller in Leipzig, Plastik von Mathieu Molitor

Der Deutschunterricht dient der Entwicklung der Lese-, Schreib-, Sprech- und Hörverstehenskompetenz in der deutschen Sprache. Auf höherem Niveau beabsichtigt er traditionell besonders die Entwicklung der Fähigkeit, deutschsprachige Literatur sowie ins Deutsche übersetzte Weltliteratur zu verstehen (literarische Bildung bzw. literarische Kompetenz), sowie die Fähigkeit, selbständig zusammenhängende und argumentativ schlüssige Texte zu verfassen (Schreibkompetenz).

„Deutschunterricht vermittelt auf die deutsche Sprache, Literatur und andere Medien bezogene Kompetenzen an Bildungsinstitutionen, in denen Deutsch eine bzw. die Amts- oder zumindest Verkehrs- und übliche Unterrichtssprache ist.“[1] Allerdings wird unter der Bezeichnung „Deutschunterricht“ eine Vielzahl von Unterrichtsformen zusammengefasst, die sich hinsichtlich ihrer Lernziele und ihrer didaktischen Konzepte erheblich unterscheiden können.[2] Was unter „Deutschunterricht“ jeweils verstanden wird, hängt unter anderem davon ab, an welche Zielgruppe sich der Unterricht richtet. Grundlegend für Ziele und Methoden ist traditionell die Unterscheidung von muttersprachlichem und fremdsprachlichem Deutschunterricht. Mit Rücksicht auf Lernende nichtdeutscher Muttersprache ist aber auch die Unterscheidung zwischen Erst- und Zweitsprache Deutsch aktuell sehr wichtig.

  1. Matthis Kepser, Ulf Abraham: Literaturdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-503-16787-6, S. 12.
  2. Für einen Überblick über die methodischen Möglichkeiten des Deutschunterrichts an allgemeinbildenden Schulen vgl. z. B. Baurmann, von Brand, Menzel, Spinner 2015.

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