Die Passion Christi (Originaltitel: The Passion of the Christ) ist ein Spielfilm von Mel Gibson aus dem Jahr 2004 über die Passion Jesu von Nazaret vom Ölberg über die Verurteilung und Kreuzigung durch die Römer bis zur leiblichen Auferstehung. Der sehr erfolgreiche, jedoch auch stark polarisierende Film wurde in den Orten Matera und Craco der italienischen Region Basilikata sowie in der Stadt Rom und in den dortigen Cinecittà-Studios gedreht.
Der Film schildert, angelehnt an die Darstellung der Bibel, den letzten Abschnitt im Leben des Jesus von Nazaret, beginnend unmittelbar vor der Verhaftung Jesu in Getsemani durch die jüdische Tempelgarde bis hin zur Auferstehung am Ostermorgen. Der Film ist in seiner Inszenierung an das christlich-volkstümliche Passionsspiel angelehnt und greift daneben auf gängige dramaturgische Mittel zurück. Seine sehr gewalttätige Interpretation des Leidens und Sterbens des Juden und christlichen Messias Jesus von Nazaret überschreitet das bisher bei Bibelfilmen gewohnte Maß deutlich. Die Handlung wird wiederholt durch Rückblenden auf das Leben Jesu unterbrochen. Im Film wird ausschließlich die lateinische, aramäische und hebräische Sprache verwendet, die allein durch Untertitel übersetzt werden.
Als Quellen sind Motive herangezogen aus den vier kanonischen Evangelien, aber auch aus den von Clemens Brentano literarisch bearbeiteten Visionen der Augustinerschwester Anna Katharina Emmerick sowie den 14 Kreuzwegstationen. Eigene Deutungen durch den Regisseur Gibson sind ebenfalls in den Film eingeflossen.