Die Wildente (1884, Orig. norweg.: Vildanden) ist ein Schauspiel in fünf Akten von Henrik Ibsen. Es zählt zu den bekanntesten Stücken der skandinavischen Dramatik. Das Stück wurde am 9. Januar 1885 am Theater Den Nationale Scene in Bergen uraufgeführt.[1] Auf Deutsch erschien es erstmals 1887.[2][3]
Der Protagonist des Stücks, Gregers Werle, kehrt nach Jahren in sein Elternhaus zurück. Lange hat er sich vom Vater, dem Großhändler Konsul Werle, ferngehalten. Zu Hause trifft er seinen Jugendfreund Hjalmar Ekdal wieder, zu dem er ebenfalls keinen Kontakt gehalten hatte. Als er zu erkennen meint, sein alter Freund sei in ein Gespinst von Lüge und Intrige verfangen, will er ihm die Augen öffnen. Mit der Wahrheit konfrontiert soll Hjalmar Mut für Höheres, für eine ideale Zukunft schöpfen. Doch tatsächlich zerstört Gregers nicht nur das Leben Hjalmars, der dem Idealismus Gregers’ nicht gewachsen ist, er zerstört auch das Leben von Hjalmars Frau Gina.