Film | |
Titel | Die Zeremonie |
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Originaltitel | Gishiki 儀式 |
Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Erscheinungsjahr | 1971 |
Länge | 123 Minuten |
Stab | |
Regie | Nagisa Ōshima |
Drehbuch | Tsutomu Tamura, Mamoru Sasaki, Nagisa Ōshima |
Musik | Tōru Takemitsu |
Kamera | Toichiro Narushima |
Schnitt | Keiichiro Uraoka |
Besetzung | |
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Die Zeremonie ist ein 1971 von Nagisa Ōshima geschriebener und inszenierter japanischer Spielfilm. Der Regisseur klagt darin den konservativen, autoritäre Traditionen fortschreibenden Charakter an, den die japanische Gesellschaft in der Nachkriegszeit mit dem wirtschaftlichen Aufschwung behalten habe. Das mache es der jungen Generation unmöglich, eigene Lebensentwürfe zu verwirklichen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht eine weitverzweigte Familie der Oberschicht, deren Zeremonien, eine passendere Übersetzung des japanischen Originaltitels 儀式, Gishiki, Ōshima sarkastisch angreift. Das dramaturgisch und visuell streng durchkomponierte Werk fand in Japan viel, im deutschsprachigen Raum hingegen kaum Beachtung.