Direktsaft

Video: Bäuerliche und industrielle Produktion von Apfel-Direktsaft, 2002/04

Direktsaft (auch Muttersaft) ist eine Art von Fruchtsaft, der nach dem Pressen und Keltern filtriert und im Idealfall sofort abgefüllt wird. Sollte das Abfüllen nicht gleich möglich sein, wird der Saft in großen Tanks steril gelagert, später erhitzt und abgefüllt. Eine Verarbeitung zu Konzentrat und eine spätere Rückverdünnung entfällt bei Direktsäften. Als Direktsaft werden Säfte bezeichnet, die direkt genießbar und wohlschmeckend sind, wie z. B. Orangensaft oder Apfelsaft. Als Fruchtmuttersaft hingegen werden Säfte bezeichnet, bei denen es sich um einen zu 100 % aus der Frucht bestehenden Fruchtsaft handelt, der kelterfrisch oder filtriert vorliegen kann, aber durch einen hohen natürlichen Säuregehalt ausgezeichnet ist, so dass er ohne Zusatz von Wasser und Zucker kaum genießbar ist. Er stellt häufig die Grundlage für Fruchtnektar dar. Bekannte Beispiele für die Verwendung von Fruchtmuttersaft sind: Johannisbeer-Nektar, der einen Fruchtsaftgehalt von mindestens 25 % besitzt und dem Wasser und Zucker zugesetzt werden sowie Sauerkirsch-Nektar mit einem Fruchtsaftgehalt von mindestens 50 %.[1]

  1. Ulrich Schobinger: Handbuch der Lebensmitteltechnologie zu Frucht- und Gemüsesäften. 3. Auflage. 2001.

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