Disaccharide

Saccharose (Rohrzucker), das am häufigsten vorkommende Disaccharid aus Glucose und Fructose, welche 1,2-verknüpft sind

Disaccharide (aus griechisch dís (di-) = zweimal und Saccharid[1], veraltet Zweifachzucker[2], selten Biosen[3]) sind organisch-chemische Verbindungen aus der Gruppe der Kohlenhydrate. Formal bilden sich Disaccharide durch Wasserabspaltung zwischen zwei Monosacchariden.[4] Die beiden Monosaccharide (Einfachzucker) sind im Disaccharid kovalent über eine glycosidische Bindung verknüpft. Disaccharide zählen zur Gruppe der Oligosaccharide.[5]

Das wirtschaftlich wichtigste Disaccharid ist der Rohr- und Rübenzucker, die Saccharose. Dieser wird heute industriell aus dem Zuckerrohr und aus Zuckerrüben gewonnen und stellt keinen essenziellen Bestandteil der menschlichen Ernährung dar. Allen Disacchariden gemeinsam ist ihr süßer Geschmack, und vor allem Saccharose dient heute als Süßungsmittel in der menschlichen Ernährung.

  1. Disaccharid, Disacharid, das. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  2. Englisch-Deutsch-Wörterbuch: Zweifachzucker (Disaccharid) Abgerufen am 28. Oktober 2022.
  3. Eintrag zu Biosen. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 26. Februar 2013.
  4. Joachim Buddrus: Grundlagen der Organischen Chemie, 4. Auflage, de Gruyter Verlag, Berlin, 2011, S. 774–776, ISBN 978-3-11-024894-4.
  5. Siegfried Hauptmann: Organische Chemie, 2. durchgesehene Auflage, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1985, S. 649, ISBN 3-342-00280-8.

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